BLKÖ:Petritsch, Maria Josepha Aloisia

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 22 (1870), ab Seite: 115. (Quelle)
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Noch ist erwähnenswerth:

Maria Josepha Aloisia Petritsch (geb. im Jahre 1807, gest. zu Laibach am 6. Juni 1858), die Oberin des Ursulinerklosters in Laibach, welche seit dem Jahre 1831 dem Kloster angehörte und viele Jahre im Lehrfache thätig war, bis sie im Jahre 1842 zur Oberin gewählt wurde, welche Würde sie bis zu ihrem im Alter von 51 Jahren erfolgten Tode bekleidete. Sie war außerdem in der Malerkunst geschickt, und an dem Bilde: „Die Krönung der Jungfrau Maria“, welches den Hochaltar der Ursulinerkirche in Laibach schmückt, arbeitete sie zugleich mit dem Maler Joseph Struß. Außerdem malte sie noch viele Bilder, welche sich theils im Besitze des Klosters, theils in jenem ihrer Freunde und Bekannten in Laibach befinden. Als Lehrerin und Erzieherin genoß sie in der Bevölkerung eine an Verehrung grenzende Achtung; ein Jahr vor ihrem Tode wurde sie für ihre Verdienste in dieser Richtung mit dem goldenen Verdienstkreuze mit der Krone ausgezeichnet, und nach dem Tode ehrten die Bewohner Laibachs das Andenken an die unvergeßliche Oberin, unter deren Leitung so viele Mädchen der besten Familien Laibachs erzogen worden waren, dadurch, daß sie ihr Grab auf dem Stadtfriedhofe zu St. Christoph mit einem schönen Denkmal schmückten. [Theater-Zeitung, herausg. von Adolph Bäuerle (Wien, 4°.) Jahrg. 1858, Nr. 134. – Kukuljević-Sakcinski (Iván), Slovnik umjetnikah jugoslavenskih, d. i. Lexikon der südslavischen Künstler (Agram 1859, L. Gaj, gr. 8°.) S. 340.]