BLKÖ:Pestaluzzi, Ludwig

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 22 (1870), ab Seite: 58. (Quelle)
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Pestaluzzi, Ludwig (Priester des Ordens der Gesellschaft Jesu, geb. zu Wien 22. Jänner 1701, gest. zu Linz 30. December 1758). Entstammt einer angesehenen Familie – sollte es etwa die gräfliche der Pestalozza sein, wovon ein Zweig auch in Oesterreich blühte? – trat im Alter von 15 Jahren in den Orden der Gesellschaft Jesu, in welchem er die philosophischen und theologischen Studien beendete, aus beiden die Doctorwürde erlangte und dann im Lehramte verwendet wurde. Zuerst trug er zu Gratz die Dicht- und Redekunst, dann folgeweise zu Wien, Gratz und Tyrnau Philosophie und Theologie vor, nun versah er durch einige Jahre das Predigtamt, wurde Rector des Collegiums [59] zu Klagenfurt und zuletzt Präfect der höheren Schulen zu Linz, wo er auch im Alter von 57 Jahren starb. Im Drucke hat er herausgegeben: „De electione Papae Clementis XII.“ (Graecii 1731, 12°.); – „Laudes Caroli VI. Imperatoris Pacifici“ (ibid. 1732, 12°.); – „Panegyricus Sermo de Corde Jesu“ (Viennae 1737, 4°.); auch hatte er eine deutsche Ausgabe der Briefe des h. Hieronymus, mit einer Lebensbeschreibung desselben und einer Vorrede (Gratz 1748, 8°.), veranstaltet.

Stoeger (Joannes Nep.), Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu (Viennae et Ratisb. 1855, Lex. 8°.) p. 261.