Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 21 (1870), ab Seite: 365. (Quelle)
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Noch sind folgende Personen dieses Namens anzuführen:

1. Andreas Pauer (geb. zu Herzogenburg in Niederösterreich 28. November 1649, gest. in Spanien 6. October 1704). Priester der Gesellschaft Jesu, trug in Gratz die Poetik, in Wien die Rhetorik vor, war dann Novizenmeister in Trencsin, Linz und Wien, Rector des Collegiums in Neustadt und zuletzt Erzieher des Erzherzogs Karl, nachmaligen Kaisers Karl VI., dem er, als er die Regierung Spaniens übernahm, dahin folgte und dort im Lager starb. Von P. ist im Drucke erschienen: „Domus Sapientiae e septem columnis seu totidem virtutibus philosophicis excusa. Stylo lapidari“ (Graecii 1676, Widman, 8°.). Die kais. Hofbibliothek in Wien aber bewahrt die Lehrübungen und Studienexcurse Pauer’s für seinen Zögling, den Erzherzog, von des Prinzen eigener Hand geschrieben. J. N. Stöger in seinem Werke: „Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu“, p. 255, führt sie der Reihe nach an. Auch sind zwei Centurien Briefe Pauer’s an den Erzherzog aus dem Jahre 1696 (damals zählte der Prinz 11 Jahre) bis 1703 vorhanden, die wohl auch in der Hofbibliothek, oder aber im Wiener Jesuiten-Collegium aufbewahrt werden. –