Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Patay, Joseph
Band: 21 (1870), ab Seite: 347. (Quelle)
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2. Dem Oheim im oppositionellen Gebaren ähnlich ist Stephan Patay, der im Jahre 1848 in der Honvédarmee für sein Vaterland kämpfte und im Jahre 1861 in Bihac in den denkwürdigen Ausgleichungslandtag gewählt worden. Als es sich um die Form der an den König zu richtenden Ansprache handelte, ob dieselbe in jener einer Adresse, eines Beschlusses oder eines Manifestes [vergleiche zum völligen Verständnisse dieser Angelegenheit die Biographie von Paul Jámbor, Bd. X, S. 60] zu geschehen habe, schloß er in der Sitzung vom 31. Mai 1861 seine übrigens nicht lange Rede mit folgenden Worten: „ich, meine Herren, erkläre kühn, daß ich für die 1848ger Gesetze leben und sterben will, und lieber während der Vertheidigung derselben verblute, jedoch ehrlich und glorreich, als daß ich mich vor dem Angesichte der Bruder-Nationen und Europa’s auf eine feige zwerghafte Weise zur Puppe der Wiener Regierung erniedrigen sollte. Ich stimme für den entschiedensten Beschluß“. –