Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 21 (1870), ab Seite: 303. (Quelle)
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2. Johann Paris (geb. in Böhmen 1829, gest. zu Prag 20. Mai 1861), war nach beendeten philosophischen Studien einige Zeit Cleriker des ritterlichen Malteserordens, trat aber dann aus demselben und begann das Studium der Rechte an der Prager Hochschule. Später ging er nach Wien und wurde dort Collaborator an der kaiserlichen Hofbibliothek. Mit großer Vorliebe betrieb er seit längerer Zeit die Hilfswissenschaften der Geschichte, war besonders ein tüchtiger Numismatiker und sammelte mit Glück Münzen und Autographe. Außer einigen kleineren Arbeiten für die belletristische Zeitschrift „Lumír“ hat er in den „Pamatky archaeologicke“ eine Monographie der Burg Rohosec und eine genealogische Skizze über die Grafen von Desfours-Walderode veröffentlicht. Ueber einer größeren Arbeit, einem „Handbuch für Autographensammler“, überraschte ihn im Alter von erst 32 Jahren der Tod. –