Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Otto
Band: 21 (1870), ab Seite: 139. (Quelle)
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3. Joseph Otto (geb. zu Jauernik in Oesterreichisch-Schlesien 1. März 1740, gest. ebenda 4. November 1830). Das Gymnasium, die Philosophie und Theologie beendete er zu Berlin, im Jahre 1786 erhielt er die Priesterweihe und war dann mehrere Jahre in der Seelsorge thätig. Im Jahre 1774 wurde er Präfect an der Theresianischen Ritterakademie in Wien und blieb es bis 1785. Im letztgenannten Jahre zum Scriptor an der Universitäts-Bibliothek ernannt, diente er an derselben bis August 1829, worauf er in den Ruhestand trat, indem er schon im Jahre 1810 den kaiserlichen Rathstitel erhielt. Gräffer rühmt ihn als einen „großen Bücherkenner“, der für die Universitäts-Bibliothek mit der Zärtlichkeit eines liebevollen Vaters selbst noch im Pensionsstande sorgte und wirkte. Noch im höchsten Greisenalter besuchte er Auctionen, um Bücher für die Bibliothek zu erwerben, um die er sich wesentliche und dauernde Verdienste erworben hat. [Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. IV, S. 131.] –