BLKÖ:Oberhauser, Joseph Anton

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Oberhauser, Bernhard
Band: 20 (1869), ab Seite: 454. (Quelle)
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2. Joseph Anton Oberhauser (cameralistischer Schriftsteller, geb. zu Troppau im Jahre 1782, Todesjahr unbekannt). Nach in Troppau, Olmütz und Wien beendeten Studien wurde er im Jahre 1807 Professor der italienischen Sprache und Literatur an der damals österreichischen Universität in Krakau, gab aber im Jahre 1809 das Lehramt auf und trat als Officier in die kaiserliche Armee. Im Jahre 1812 kehrte er in den kaiserlichen Civildienst zurück und erhielt zuerst eine Stelle bei der galizischen Zollgefällen-Administration, kam im Jahre 1814 nach Italien, bald darauf nach Krain, bis er im Jahre 1816 Hofconcipist bei der k. k. allgemeinen Hofkammer wurde. Im Jahre 1822 wurde er Gefällen-Administrator in Tirol, wo er manche neue Einrichtungen im finanziellen Fache durchführte. Im Jahre 1829 kam er in gleicher Eigenschaft nach Prag und wurde im Jahre 1830 bei Errichtung der neuen vereinten Cameral- Gefällenverwaltungen zum Cameral-Gefällen-Administrator und Hofrath ernannt. Sein zuerst im Jahre 1823 in Wien erschienenes Werk: „Darstellung der österreichischen Zollverfassung in ihrem gegenwärtigen Zustande“, erlebte binnen kurzer Zeit – bis 1826 – drei vermehrte und verbesserte Auflagen; die vierte neu bearbeitete gab auch in Wien im Jahre 1831 Franz Edl. v. Gotthard heraus. [Oesterreichische National-Encyklopädie von Gräffer und Czikann (Wien 1835, 8°.) Bd. IV, S. 66.]