BLKÖ:Nunkovics, auch Nunkovits, Andreas von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 20 (1869), ab Seite: 434. (Quelle) | |||
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Nunkovics, auch Nunkovits, Andreas von (Bischof und Humanist, gest. um das Jahr 1802). Entstammt einer ungarischen Adelsfamilie. Bischof Nunkovics war überdieß kön. Rath und Vicegespan des Wieselburger Comitats und hat durch seine Schulstiftungen ein bleibendes Andenken hinterlassen. Als in Ungarisch-Altenburg ein sechsclassiges Gymnasium errichtet und dessen Leitung den Priestern der frommen Schulen übertragen wurde, spendete Bischof Nunkovics zur Herstellung des Schulgebäudes und zum Unterhalte der Lehrer 7000 fl. und dann setzte er die ärmere Schuljugend von Ungarisch-Altenburg zum Erben seines nicht unbeträchtlichen Universalvermögens in der Weise ein, daß die Interessen desselben von dem Local-Schulendirector jährlich unter die mittellosen Studenten vertheilt werden sollten. Am 7. September 1803 fand die erste Vertheilung Statt und wurden die Interessen eines Jahres im Betrage von 1100 fl. unter 43 Jünglingen vertheilt. Sonach mochte der Fond, zu 4% berechnet, 27.500 fl. betragen.
- Annalen der Literatur und Kunst in den österreichischen Staaten (Wien, 4°.) Jahrg. 1804, Intelligenzblatt des Monats Jänner, Sp. 1. – (Schwaldopler) Historisches Taschenbuch. Mit besonderer Rücksicht auf die österreichischen Staaten (Wien, Doll, 8°.) III. Jahrgang (1803), S. 115. – Nagy (Iván), Magyarország családai czimerekkel és nemzékrendi táblákkal, d. i. Die ungarischen Familien mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1860, M. Ráth, gr. 8°.) Bd. IX, S. 181.