Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Nowak (Schreibart)
Band: 20 (1869), ab Seite: 417. (Quelle)
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8. Johann Novotný (geb. in Böhmen, Zeitgenoß). Studirte in Prag die Theologie, nach deren Beendigung er die Priesterweihe erlangte. In Folge seines Verhaltens gegen die Geistlichkeit in den Jahren 1848 und 1849 hatte er manche Unannehmlichkeiten [418] und Anfeindungen zu erfahren, was ihn, um allen weiteren Chikanen ein für alle Male zu begegnen, veranlaßte, zum Protestantismus zu übertreten. Er lebt nun als Pastor zu Petershain bei Liegnitz in Preußen. Von ihm sind nachstehende Schriften im Drucke erschienen: „Historie anglická od nadstoupení Jakuba II. na trůn až na tyto časy“, d. i. Englische Geschichte von Jacob’s II. Thronbesteigung u. s. w. (Prag 1851), ein dürftiger Auszug aus Mac Aulay’s berühmtem Geschichtswerke; – „Hodiny nábožného čteni a rozjímání“, d. i. Stunden andächtiger Lecture und Betrachtung (Prag 1850), eine Uebersetzung von Zschokke’s „Stunden der Andacht“; es scheint, daß dieses und das vorige Werk unvollendet geblieben sind. Auch hat der Buchhändler Remer in Görlitz eine Uebersetzung der sämmtlichen Predigten des Johannes Huß aus Novotný’s Feder angekündigt. Ob das Unternehmen zu Stande gekommen und wie weit es gediehen, ist dem Herausgeber dieses Lexikons nicht bekannt. [Slovník naučný, wie oben, Bd. V, S. 909, Nr. 4.]