BLKÖ:Novaković, Stephan von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Novaković, Dionys | ||
Band: 20 (1869), ab Seite: 410. (Quelle) | |||
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[411] Hofagent der ungarischen Hofkanzlei. Im Jahre 1771 kaufte er von Kurzböck die ehemalige serbische Hof-Buchdruckerei, verkaufte aber dieselbe im Jahre 1796 an die kön. ungarische Universität, kehrte dann in seine Vaterstadt Essegg zurück, wo er, zugleich Gerichtstafelbeisitzer des Bacser und Veroviticer Comitates, den Rest seiner Tage verlebte, und, wie Šafařík schreibt, noch 1815 am Leben war, während ihn Engel, der Geschichtschreiber Ungarns, schon vor 1803 gestorben sein läßt. Außer einer Zeitschrift und einem Büchlein gewerblichen Inhalts in serbischer Sprache gab er noch anonym heraus: „Dissertatio brevis et sincera auctoris Hungari de genta Serbca perperam Rasciana dicta ejusque meritis ac fatis in Hungaria cum appendice privilegiorum eidem genti elargitorum“ (s. 1. 1790, 8°.), wovon auch eine deutsche Uebersetzung unter dem Titel: „Kurzgefasste Abhandlung über die Verdienste und Schicksale der serbischen aber racischen Nation in Hungarn, mit einem Anhange der derselben verliehenen Privilegien“ (Neusatz und Belgrad 1791, Janković, 8°.) erschienen ist. Engel in seiner Geschichte Ungarns (Bd. II, S. 197 u. f.) gibt ausführliche Nachricht über dieses Buch.
Novaković, Stephan von (serbischer Schriftsteller, geb. zu Esseg, Geburtsjahr unbekannt, gest. ebenda um das Jahr 1815). N., über dessen Jugend- und Bildungsgeschichte nichts bekannt ist, lebte viele Jahre in Wien als- Paul Jos. Šafařík’s Geschichte der südslavischen Literatur. Aus dessen handschriftlichem Nachlasse herausgegeben von Jos. Jireček (Prag 1865, Friedr. Tempsky, 8°.) III. Das serbische Schriftthum, S. 323, 428, 448. –