Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 20 (1869), ab Seite: 358. (Quelle)
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Nikolić, Isidor (serbischer Poet, geb. zu St. Thomas in der Bacska im Jahre 1805). Nach beendeten philosophischen und rechtswissenschaftlichen Studien widmete er sich dem Staatsdienste, in welchem er im Jahre 1849 zum Obergespan des Torontaler und Bacsker Comitates ernannt wurde. Nur drei Jahre bekleidete er diese Stelle, im Jahre 1852 trat er in den Ruhestand über. N. war seit Jahren als Dichter und Schriftsteller in seiner Muttersprache, der serbischen, thätig. Viele seiner lyrischen Dichtungen sind in verschiedenen Zeitschriften abgedruckt. Selbstständig hat er herausgegeben: „Čar Lazar, tragedija u stihovih“, d. i. Czar Lazar, Tragödie in Versen (1835, später noch einmal aufgelegt); – „Spomeni naroda [359] srbskoga iz bizantinskih spisateljha po Štritera“, d. i. Denkwürdigkeiten des serbischen Volkes aus byzantinischen Schriftstellern nach Striter (Ofen 1843), es ist dieß eine Bearbeitung des Werkes: „Memoriae populorum olim, ad Danubium, Pontum Euxinum, Paludem Maeotidem, Caucasum, mare Caspicum et inde magis ad Septemtriorem incolentium“, welches der im Jahre 1801 verstorbene Joh. Gotthelf Stritter in St. Petersburg in den Jahren 1772–1780 in 4 Bänden herausgegeben hat; – „Vojvodstvo Srbah i austrijskih“, d. i. Die Wojwodschaft der österreichischen Serben (Wien 1849).

Ilirska čitanka za gornje gimnazije, d. l. Illyrisches Lesebuch für die Obergymnasien (Wien 1860, Schulbücher-Verlag, gr. 8°.) Bd. II, S. 97. – Slovník naučný. Red. Dr. Frant. Lad. Rieger, d. i. Conversations-Lexikon. Redigirt von Dr. Franz Ladisl. Rieger (Prag 1859, Kober, Lex. 8°.) Bd. V, S. 837. –