BLKÖ:Neßmann, Johann Adam

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 20 (1869), ab Seite: 203. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Johann Adam Neßmann in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Neßmann, Johann Adam|20|203|}}

Neßmann, Johann Adam (Bildhauer, Geburtsort und Jahr, wie auch das Sterbejahr unbekannt). Neßmann lebte und arbeitete in Mähren. Hawlik in dem in den Quellen bezeichneten Werke gedenkt seiner als eines Bildhauers, der im 18. Jahrhunderte in Mähren die Bildhauerei ausübte. Er war, wie Hawlik berichtet, einer der geschicktesten Schüler von J. G. Schauberger und noch „correcter als sein Meister“. Von seinen Werken sind bekannt die fünf steinernen Heiligenstatuen auf der Balustrade der Kapuziner Kirche in Brünn, ferner die Bildhauereien an den Seitenaltären, Beichtstühlen u. s. w. der k. k. Garnisons- (ehemaligen Jesuiten-) Kirche zu Maria Himmelfahrt ebenda und in der Pfarrkirche zu Weißkirchen der heil. Johannes aus Holz geschnitzt und vier, die verschiedenen Welttheile vorstellenden Figuren auf der Kanzel. Leider fehlen alle [204] näheren Nachrichten über seine Lebensumstände und seine übrigen Werke.

Hawlik (Ernst), Zur Geschichte der Baukunst, der bildenden und zeichnenden Künste im Markgrafenthume Mähren (Brünn 1838,12°.). – Wolny, Kirchliche Topographie von Mähren (Brünn 1856–1863, Gastl, gr. 8°.) Brünner Diöcese, I. Band, S. 60 u. 85; Olmützer Diöcese, V. Bd. S. 148. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. X, S. 193.