Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 20 (1869), ab Seite: 60. (Quelle)
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Noch sind ein paar andere Träger des Namens Nagy mit dem gleichen Taufnamen Joseph bemerkenswerth:

1. Joseph von Nagy, Doctor der Medicin, lebt als praktischer Arzt zu Neutra und ist Physicus des Unter-Neutraer Comitates. In der „Zeitschrift für Natur- und Heilkunde in Ungarn“ veröffentlichte er einen Aufsatz „Ueber den Zobor“. Auch verband er sich mit dem Neutraer Apotheker Franz Adolph Lang zur Herausgabe einer ungarisch-deutschen Zeitschrift, betitelt: „Der Naturfreund“ (A magyarhoni természetbarát), von der einige Hefte (in gr. 4°.) in recht anständiger Ausstattung mit Abbildungen erschienen sind, die jedoch bald wieder eingegangen ist. Noch beabsichtigte er die Herausgabe einer ausführlichen Topographie des Neutraer Comitates in ungarischer Sprache. Ob das Werk zu Stande gekommen und im Buchhandel er schienen ist, konnte Herausgeber dieses Lexikons nicht erfahren. Eben dieser Dr. Joseph Nagy ist wohl auch der Verfasser des Werkes : „A madár a teremtés művében“, d. i. Der Vogel im Werke der Schöpfung (Neutra 1861, Siegler, 8°.), eines Buches, angeregt durch die in ihrer Art trefflichen Schöpfungen von Schleiden: „Die Pflanze und ihr Leben“, Roßmäßler’s „Der Wald“, Masius’ „Naturstudien“, Karl Ruß u. A. [Kanitz (Aug.), Geschichte der Botanik in Ungarn (Hannover 1863, 12°.) S. 165. – und S. 245 in der zweiten, aus dem 33. Bande der „Linnaea“ abgedruckten Auflage derselben Schrift, welche unter dem Titel: „Versuch einer Geschichte der ungarischen Botanik“ (Halle 1865, Gebauer-Schwetschke, 8°.) erschienen ist.] –