Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 19 (1868), ab Seite: 26. (Quelle)
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4. Barbara Molnár, eine ungarische Dichterin aus der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts. Zu Sátoralja-Ujhely geboren, weckte unglückliche Liebe ihr poetisches Talent. Gegen den Willen ihrer Eltern mußte sie ihrer ursprünglichen Neigung zu einem jungen Manne, der ihre Gefühle erwiederte, entsagen und mit einem Manne das Band der Ehe schließen, den ihr die Willkür ihrer Eltern aufdrang. Diese Ehe wurde endlich nach einem langwierigen Processe geschieden. Dieses Weh ihres Herzens, mit allen Empfindungen einer sehnsuchtsvollen beglückten, aber durch störende Einflüsse von außen bedrängten Liebe bildet den Stoff ihrer Dichtungen, welche sie unter nachstehenden Titeln herausgab: „Molnár Borbála Munkái“, d. i. Werke der Barbara Molnár (Gedichte) (Kaschau 1793), zweite Ausgabe in vier Bändchen (Preßburg und Kaschau 1794 u. 1795, 8°.); – „Egy nemes tselekedet leirása“, d. i. Darstellung einer edlen That (Gedicht) (Waitzen 1797, 8°.); – „Szerentsétlen indulat vagy Sarolta és Sándor, mellyet, versekbe szedett“, d. i. Unglückliche Liebe oder Sarolta und Alexander (Dichtung) (Klausenburg 1804, 8°.); – „Tsizi Istvánnak Molnár Borbálával az erköles pallérozását tárgyazá verses levellezesei“, d. i. Poetischer Briefwechsel über das Streben nach Tugend zwischen Stephan Tsizi und Barbara Molnár (Pesth 1797, 8°.), Welchen poetischen Werth Barbara’s gereimte Herzensergüsse besitzen, darüber schweigen die Literaturhistoriker Ungarns. [Danielik (József), Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Második, az elsőt kiegészitő kötet, d. i. Ungarische Schriftsteller, Sammlung von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten ergänzender Theil (Pesth 1858, Gyurian, 8°.) S. 205.] –