BLKÖ:Mitis, die Familie, Wappen

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 18 (1868), ab Seite: 369. (Quelle)
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III. Wappen. Das Wappen der von weiland Ihrer Majestät der Kaiserin Maria Theresia, mit Diplom vom 25. März 1780, in [370] den Reichsritterstand erhobenen Familie Mitis, deren Vorfahren, wie es im Diplome wörtlich heißt: „seit undenklichen Zeiten Unserem Erzhause bei dem erbländischen Münz- und Bergwesen treu, eifrigst gedient und in verschiedenen wichtigen Vorfallenheiten für das Vaterland zu Unserer höchsten Zufriedenheit sich verdienstlich gemacht haben“, ist: Ein aufstehender, viergetheilter Schild, 1 u. 4 zeigt in Roth einen einwärts schreitenden goldenen Löwen mit ausgeschlagener Zunge, über sich geworfenem Schweif, in einer Pfote eine silberne Münze, in der andern eine goldene Wage haltend; 2 und 3 ist längs, vorn golden, hinten silbern abgetheilt, auf der Theilungslinie steht auf einem etwas hervorragenden Fels ein gerade vorwärts sehender Bergknappe, welcher in der Rechten eine reiche Bergstufe über sich, in der Linken Schlägel und Eisen abwärts hält. Auf dem Schilde ruhen zwei gegeneinander gestellte offene gekrönte Turnierhelme, aus deren vorderem der schon beschriebene Bergknappe, mit der Bergstufe in der Linken und dem Schlägel und Eisen in der rechten Hand, von den Knieen auf, auf dem hinteren aber der Löwe von 1 und 4 von der Hüfte auf emporwächst. Die Helmdecken sind rechts roth mit Gold, links schwarz mit Silber belegt. So stellt sich das Mitis’sche Ritterstands-Wappen dar. Das freiherrliche ist im Ganzen dem obigen gleich; nur ist es um ein Herzschild und einen Helm vermehrt. Der Herzschild zeigt in Gold ein antikes Faszesbündel. Den Hauptschild bedeckt die Freiherrnkrone, auf welcher drei gekrönte Turnierhelme sich erheben; indem die beiden äußeren Helme mit ihrem Helmschmucke den obbeschriebenen gleich sind, ist der mittlere mit einem offenen, rechts rothgoldenen, links schwarzsilbernen Adlerfluge besetzt, dem in der Mitte das Faszesbündel des Herzschildes eingestellt ist. Schildhalter. Zwei goldene Greife. Devise. In Gold auf rothem Bande: „Wie Gott will“.