BLKÖ:Mikes, Clemens (Kämmerer)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Mikes, Michael Graf | ||
Band: 18 (1868), ab Seite: 268. (Quelle) | |||
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Familie gehört auch noch ein anderer Clemens M. an, der im Dorfe Zágo geboren und Kämmerer bei Franz Rákóczy II. war. Mit diesem wie mit noch mehreren anderen Edelleuten, darunter Graf Bercsényi, damaliger Obergespan des Unghvárer Comitates, Eßterházy, Csáky, Forgách, Baron Zay, verließ er sein Vaterland und begab sich zuvorderst nach Galizien, dann nach Frankreich und endlich in die Türkei. Dort beschrieb er in Briefen an seine Tante die Wanderungen Rákóczy’s und seiner Begleiter, studirte aber auch aufmerksam die Sitten und Gebräuche der Türken, die er in treuer Weise und in einem, wie Sachkenner behaupten, eleganten ungarischen Styl darstellte, daß man ihn hinsichtlich desselben mit Kazinczy auf eine Stufe stellt. Das Original dieser Schilderung befindet sich im Besitze der Grafenfamilie Mikó. Sie wurde zuerst von Stephan Kulcsár unter dem Titel: „Török országi levelek menyekben á II Rakotzi Ferentz fejedelemmel bujdosó Magyarok történetei mas egyébb emlékezetes dolgokkal együtt barátságossan elé-adatnak“ (Szombathely 1794, 8°.), und in neuerer Zeit von Toldy im Jahre 1861 herausgegeben. Clemens Graf Mikes starb nach Toldy im Jahre 1762, nach Köváry und Nagy aber bereits im Jahre 1758. [Nagy (Iván), Magyarország családai czimerekkel és nemzékrendi táblákkal, d. i. Die Familien Ungarns mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1860, Moriz Ráth, 8°.) Bd. VII, S. 473. – Köváry (László), Erdély nevezetesebb családai, d. i. Ungarns adelige Familien (Klausenburg 1834, Barrán u. Stein, 8°.) S. 182. – Danielik (József), Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Második az elsőt kiegészitő kötet, d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Zweiter, den ersten ergänzender Theil (Pesth 1858, 8°.) S. 200. – Toldy (Ferenc), A Magyar nemzeti irodalom törtenéte a legrégibb időktől a jelenkorig rövid előadásban, d. i. Geschichte der ungarischen National-Literatur von der ältesten Zeit bis auf die Gegenwart (Pesth 1864–1865, G. Emich, 8°.) S. 111.] –
Derselben