Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Miglioranza, Johann
Band: 18 (1868), ab Seite: 253. (Quelle)
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Miglioretti, Pasquale (Bildhauer, geb. zu Ostiglia, einem Flecken am Po in der Provinz Mantua). Zeitgenoß. Der Sohn unbemittelter Eltern. Zeigte früh Talent für die Kunst und erhielt seine Ausbildung an der Akademie der bildenden Künste zu Mailand. Dann besuchte er mehrere Städte Süditaliens, an denen er seine Kunststudien fortsetzte. Einige seiner Arbeiten waren in den Jahresausstellungen der Akademien der bildenden Künste in Venedig und Mailand zu sehen. Im Jahre 1856 erhielt er die Medaglie in Gold 2. Classe von der Pariser Ausstellungs-Commission für die Statue: „Der sterbende Abel“. Von den übrigen Werken des noch jungen Künstlers sind bekannt: „Tamar, auf dem Wege den Judas erwartend“; – „Die Statue eines Kindes“, aus Marmor und in Lebensgröße, im Auftrage eines Herrn Prato; – zwei Marmorgruppen, Bildnisse in Lebensgröße vorstellend und im Auftrage der Gräfin Verri Borromeo ausgeführt, welche auf der Mailänder Ausstellung im Jahre 1854 zu sehen waren. Außerdem gingen unter seinem Meißel viele Porträtbüsten und Statuetten ausgezeichneter und anderer Privatpersonen hervor. Miglioretti hat, seitdem er sein Atelier eröffnete, seinen [254] bleibenden Aufenthalt in Mailand genommen.

La Luciola (Mantuaner Journal, 4°.) 1856, No. 44, p. 362: „Le scultore Miglioretti“. – Gazzetta di Mantova 1856, No. 48; 1862, No. 71, beidesmal im Appendice (Feuilleton].