Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Microys, Adolph
Nächster>>>
Micza
Band: 18 (1868), ab Seite: 231. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
Samuil Micu in der Wikipedia
Samuil Micu in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Micul, Samuel|18|231|}}

Micul, Samuel (rumänischer Schriftsteller). Der richtige Name dieses walachischen Gelehrten ist Samuel Klein, und unter demselben ist seiner bereits in diesem Lexikon, Bd. XII, S. 59, Nr. 12, gedacht worden. Seine Landsleute haben diesen gutdeutschen Namen Klein zuerst in der Schreibweise zu Clain entstellt, und endlich, als ihnen diese Metamorphose auch nicht genügte, in’s walachische Micul übersetzt, während er sich selbst nie anders als Klein geschrieben und auch seine Schriften unter diesem Namen herausgegeben hat. Als Ergänzung [232] und Berichtigung des an der bezeichneten Stelle Gesagten folgt hier nur mehr, daß er nicht in Ungarn, sondern in Siebenbürgen geboren und außer den dort bereits angeführten Schriften auch noch ein „Dictionarium Latino-Valachico-Hungarico- Germanicum“ (Buda 1825) herausgegeben habe. Vieles, darunter ein „Brevis notitia Historiae Valachorum ab origine gentis usque ad saeculum XVIII“ und seine „Dissertatio de statu et politica Religiosorum sive monachorum Orientalis Ecclesiae“ hat er in Handschrift hinterlassen. Seine zahlreichen Arbeiten werden in dem in den Quellen genannten Werke angeführt.

Pumnul (Arun), Lepturarĭŭ ruminesc, d. i. Walachisches Lesebuch (Wien, Schulbücher-Verlag, 8°.) Bd. IV, Theil 1, S. 21: „Sœmuil Micul (Clain)“, von Professor N. Bœlœšescul.