Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 17 (1867), ab Seite: 360. (Quelle)
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Menner, Bernhard (Tonsetzer, Geburtsort und Jahr unbekannt, gest. in hohen Jahren zu Totis in Ungarn 27. April 1846). Ueber Menner’s frühere Lebensverhältnisse, Bildungsgang und Lehrer ist Näheres nicht bekannt. Etwa seit dem Jahre 1804 stand er der gräflich Eßterhazy’schen Capelle zu Totis – nicht zu verwechseln mit der fürstlich Eßterhazy’schen in Eisenstadt, welche seiner Zeit der berühmte Haydn dirigirte – vor, und zeichnete sich auf diesem Posten durch gründliche Sachkenntniß und unveränderlichen Eifer aus. Er galt als ein tüchtiger Violinspieler, gründlicher Musiker und hat Vieles für die Kirche componirt. Im Stiche scheint von seinen Arbeiten nichts erschienen zu sein, wie denn auch die älteren und neueren Musik-Lexika von Gerber, Gaßner, Schilling und Schladebach-Bernsdorf seiner gar nicht Erwähnung machen. Seine Schwester war die einst in Pesth gefeierte Sängerin Zibulka, und der Musik-Professor Menner in Pesth, der im Jahre 1846 daselbst noch lebte, war Bernhard’s Bruder.

Wiener allgemeine Musik-Zeitung. Herausgegeben von August Schmidt (Wien, 4°.) VI. Jahrgang (1846), S. 315. –