BLKÖ:Meciszewski, Philipp

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Meciszewski, Kaspar
Band: 17 (1867), ab Seite: 231. (Quelle)
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2. Philipp Meciszewski (gest. während der Revolution zu Warschau 29. November 1830), des Hilar Bruder, war zuletzt Oberst und Chef des Stabes der Artillerie und des Geniewesens. Seiner Neigung für den Militärstand in früher Jugend folgend, erhielt er eine derselben entsprechende Erziehung und in der Ingenieur-Akademie in Wien die wissenschaftliche Ausbildung. Bei seinem Austritte aus der Akademie trat er in die österreichische Armee und wurde in derselben Artillerie-Hauptmann. Im Jahre 1810 trat er aber in die Armee des Herzogthums Warschau über, befestigte Modlin und Thorn, und wurde Commandant der letzteren Festung. Von dieser Zeit an theilte er alle Schicksale der polnischen Armee und machte alle Feldzüge mit derselben mit. Im Jahre 1815 wurde er zum Professor der darstellenden Geometrie an der Krakauer Hochschule ernannt, trat aber im Jahre 1818 wieder in die Armee des Königreichs Polen über, u. z. im Range eines Majors, worauf er zum Obersten und Stabschef vorrückte. Auch war er als Fachschriftsteller thätig, und sind von ihm erschienen: „Fortyfikacya polowa“, d. i. Feldbefestigung (Warschau 1825, 8°, mit Taf.); – „O wojnie tureckiej przez generała Valentini, d. i. Ueber den türkischen Krieg, beschrieben von dem General Valentini (ebd. 1829, 12°.), diese letztere Schrift ist eine Uebersetzung aus dem Deutschen. [Encyklopedyja powszechna, d. i. Allgemeine Encyklopädie (Warschau, S. Orgelbrand, gr. 8°.) Bd. XVIII, S. 277.]