BLKÖ:Mazurkiewics, Benedict

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 17 (1867), ab Seite: 202. (Quelle)
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Mazurkiewics, Benedict (Bernhardinermönch und Maler, geb. in Galizien, lebte im 18. Jahrhunderte). Rastawiecki, der Nachrichten über einige Werke dieses Künstlers gibt, weiß in seinem Künstler-Lexikon nichts Näheres über die Lebensumstände und den Bildungsgang desselben zu berichten. M. hat, wie unsere Quelle meldet, mit großer Geschicklichkeit die Bernhardinerkirche zu Lemberg al fresco gemalt. Die Malerei ist schön, wenngleich in der Ausschmückung etwas überladen. In der großen Wölbung zeigt das Bild die „Himmelfahrt des heiligen Franz Seraphicus“, der Heilige sitzt auf einem von sechs Pferden gezogenen Triumphwagen, zu beiden Seiten auf Wolken sitzen die heiligen Kirchenväter, die Apostel und andere Heilige; auf dem Chore sind „Musicirende Engel“ , im Presbyterium „Die heilige Dreifaltigkeit in der Glorie“, in den Seitencapellen verschiedene Heilige aus dem Orden der Benedictiner, Wunder verrichtend. Der Maler Martin Jabloński [Bd. X, S. 7] entdeckte an einer Stelle dieser Fresken eine Inschrift, deren Inhalt in der Uebersetzung lautet: „Diese Kirche wurde im Jahre 1738 zu malen angefangen, es malte sie der P. Benedict Mazurkiewicz. R. S. Bartnicki, P. J. Woliński, J. Sroczynski haben sie 1740 vollendet“. In der nämlichen Bernhardinerkirche befinden sich auch von Mazurkiewicz gemalt die Oelbildnisse mehrerer Mönche dieses Klosters.

Rastawiecki (Edward), Słownik malarzów polskich tudzież obcych w Polsce osiadłych lub czasowo w niéj przebywających, d. i. Lexikon der polnischen Maler, wie auch der fremden, die sich in Polen bleibend niedergelassen, oder aber nur einige Zeit aufgehalten haben (Warschau 1857, Orgelbrand, Lex. 8°.) Bd. II, S. 37.