Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 17 (1867), ab Seite: 193. (Quelle)
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Noch sind folgende Personen dieses Namens bemerkenswerth:

1. Ignaz Mayrhofer (geb. zu Wien 13. September 1715, gest. zu Gratz 13. April 1788). Trat, 17 Jahre alt, in den Orden der Gesellschaft Jesu, in welchem er die philosophischen und theologischen Studien beendete und aus beiden die Doctorwürde erlangte. Zuerst im Lehramte verwendet, trug er Dicht- und Redekunst durch zwei Jahre in Wien vor, dann übte er das Predigtamt in den Profeßhäusern zu Wien, Preßburg, Erlau, Ofen aus, bis er wieder mit dem Lehramte betraut zu Gratz weltliche und geistliche Beredsamkeit, Casuistik und canonisches Recht lehrte. Nun kam er nach Krems als Regens des dortigen Seminars, zuletzt als Procurator des Ordens nach Gratz, wo er auch nach Aufhebung des Ordens bis an seinen im Alter von 73 Jahren erfolgten Tod lebte. Außer einer Festrede anläßlich der Geburt des Erzherzogs Ferdinand, welche zu Ofen im Jahre 1754 (4°.), und einer Leichenrede auf den Kaiser Franz I. Stephan, welche zu Gratz im Jahre 1768 erschien, gab er in lateinischer Sprache heraus: „Monumenta illustrium Ducum, qui pro Augusta Domo profuso sanguine et vita aetate nostra inclaruere“ (Viennae 1747, Kaliwoda, 8°.). [Stoeger (Joh. Nep.), Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu (Viennae 1855, Lex. 8°.) p. 224.] –