BLKÖ:Mayerhofer von Grünbühel, Genealogie
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 17 (1867), ab Seite: 177. (Quelle) | |||
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Leopold Wilhelm, in dessen Hofmarschallamte er einen Dienst bekleidete, nach Oberösterreich. Im Jahre 1636 erhielt David für seine treuen Dienste von Kaiser Ferdinand II. als Wappenvermehrung den im zweiten und dritten Felde des heutigen Wappens vorkommenden Panther. David’s Söhne Simon Karl und Kaspar Ulrich wurden Jeder für sich von Kaiser Leopold I., und zwar Ersterer mit Diplom ddo. 2. April 1674, Letzterer mit Diplom ddo. 9. August 1696, ob der Verdienste, welche sie sich während der zweiten Türkenbelagerung Wiens im Jahre 1683 erworben, in den erbländisch-österreichischen Ritterstand erhoben. Sie erhielten auch das Wappen, welches die Familie zur Zeit führt, mit Ausnahme des mittleren Helms, der Schildhalter und Devise, welche Vermehrung eben nur dem freiherrlichen Zweige zukommt. Die Familie lebt seit jener Zeit in Oberösterreich, und sind mehrere Glieder derselben bei den dortigen Salinen in landesfürstlichen Diensten gestanden. Den Freiherrnstand erwarb Ferdinand Mayerhofer, zur Zeit Feldmarschall-Lieutenant außer Dienst und Maria Theresien-Ordensritter, dessen Biographie oben [S. 174 u. f.] mitgetheilt worden. Die Verleihung erfolgte auf Grund der Statuten des Maria Theresien- und des Ordens der eisernen Krone zweiter Classe mit Diplom vom 12. Jänner 1850. –
I. Zur Genealogie der Mayerhofer von Grünbühel. Das Geschlecht der Mayerhofer von Grünbühel stammt aus Tirol, und ein David Mayerhofer kam von da im Jahre 1630 mit dem ErzherzogeII. Heutiger Familienstand. Haupt der freiherrlichen Familie ist Ferdinand Freiherr Mayerhofer von Grünbühel (geb. 16. Mai 1798, k. k. Feldmarschall-Lieutenant in Pension. Er ist (seit 11. Februar 1832) verheirathet mit Anna Hönig (geb. 27. August 1804) und stammen aus dieser Ehe: Maria (geb. 9. April 1835) und Emil Franz Ferdinand (geb. 17. Juli 1841), zur Zeit Oberlieutenant im Erzherzog Karl Ludwig-Infanterie-Regimente Nr. 3 und zugetheilt dem k. k. General-Quartiermeisterstabe. Die Geschwister des Freiherrn Ferdinand (nicht freiherrlichen Standes) sind: Barbara (geb. 1799), Karl (geb. 1803), zur Zeit k. k. Oberst außer Dienst, Ritter des österr. Leopold-Ordens mit der Kriegs-Decoration, Leopold (geb. 1807), war im Jahre 1863 noch Oberstlieutenant im Infanterie-Regimente Freiherr von Heß Nr. 49, und Joseph (geb. 1816), zur Zeit Oberstlieutenant im Infanterie-Regimente Freiherr von Roßbach Nr. 40.
III. Wappen. Quadrirter Schild mit Herzschild. Herzschild. In Roth ein doppeltes silbernes Patriarchenkreuz auf drei grünen Hügeln (Büheln). Hauptschild. 1 und 4: in Roth ein silberner Querbalken; 2 u. 3: in Schwarz ein schreitender doppeltgeschwänzter goldener Panther, der in einer Pranke einen roth-weißblau gestreiften türkischen Turban, in der andern ein langes türkisches Messer an goldenem Griffe hält. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone, auf welcher sich drei gekrönte Turnierhelme erheben; auf der Krone des mittleren sieht man auf drei grünen Hügeln das Patriarchenkreuz des Herzschildes; aus jener des rechten wächst der Panther von 2 [178] u. 3, und jene des linken trägt zwei rothe Adlerflügel mit schwarzen Sachsen, von denen der vordere mit einem silbernen, der hintere mit einem goldenen Querbalken überzogen ist. Die Helmdecken sind: die des rechten Helms schwarz mit Gold, des mittleren roth mit Silber, des linken gleichfalls roth mit Silber belegt. Schildhalter: Zwei geharnischte Männer, der zur Rechten trägt auf hoher Lanze ein schwarz-goldenes, der zur Linken ein roth-weiß-blau quergetheiltes Panier. Devise: Treu und frei .