BLKÖ:Mara, Cajetan
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Manzoni, Alexander |
Nächster>>>
Mara, Ignaz | ||
Band: 16 (1867), ab Seite: 410. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Cajetan Mara in Wikidata | |||
GND-Eintrag: [1], SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Dlabacz meldet, selbst viele eigene musikalische Schriften bekannt gemacht. Als ihn im Jahre 1788 ein heftiger Schlaganfall zu Deutschbrod traf, wohin er sich schon früher, gleich nach Aufhebung des Prager Augustinerklosters begeben hatte, siechte er zusehends dahin und starb im Alter von 71 Jahren. –
Mara, Cajetan (Tonsetzer, geb. zu Deutschbrod in Böhmen 4. September 1719, gest. ebenda im Kloster 1790), Beendete die philosophischen Studien und trat, 1739, zu Deutschbrod in den Orden der Barfüßer-Augustiner. Da er tüchtige musikalische Kenntnisse besaß, wurde er Chorregens in seinem Kloster und fungirte als solcher 13 Jahre zu Deutschbrod, dann 19 Jahre im Kloster zu Prag bei St. Wenzel in der Neustadt. Er war ein tüchtiger Generalbassist, der viele Zöglinge in der Musik ausgebildet und für Beischaffung guter Kirchenmusik sorgfältig bedacht war, so hatte er das Musikarchiv seines Ordens mit Abschriften von 300 Messen berühmter Meister, welche er selbst besorgt hatte, bereichert. Auch hat er, wie