Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Mandl, Ludwig
Band: 16 (1867), ab Seite: 364. (Quelle)
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Mandić, Anton (Bischof von Diakovár in Slavonien, geb. zu Požega in Croatien. Geburtsjahr unbekannt, gest. 11. Jänner 1815). Trat nach beendeten theologischen Studien in die Seelsorge, wurde dann Großpropst von Agram, Titularbischof von Agram, zuletzt Bischof von Diakovár in Slavonien und geheimer Rath. Daß von seinen eigenen Arbeiten etwas zum Drucke gelangt wäre, ist nicht bekannt, jedoch erwarb er sich als Mäcen um die heimische Literatur ein namhaftes Verdienst. So erschien „Otiorum Croatiae liber unus“ von Mikotzy (Budae 1806, 8°.) auf seine Kosten, ferner bewog er die Kammer Kanižlić’s Nachlaß: „Kamen pravi smutnje“ (Esseg 1780, 4°.) [Bd. X, S. 435] drucken zu lassen. Voltiggi in der Vorrede zu seinem Wörterbuche nennt ihn: „primum illyricae linguae oraculum, sub cujus praesidio commissio aulica hanc recentem orthographiam illyricam (die Stullische nämlich) decrevit“. Als Bischof verewigte M. sein Andenken durch mehrere fromme Stiftungen. M. starb als jubilirter Priester im hohen Alter.

Xivot velikoga Biskupa, privelikoga domorodca i najvechega priatelja nashega Antuna Mandicha, izpisan po Radoslavu od Pannonle Savske, narodu pako Biskupie Bosanske ili Djakovacske i Srimske sjedinjene prikazan po Adamu Filippovichu od Heldenthal Misniku (U Pecsuhu 1823, Stipan Knezevich, 8°.) [Biographie des Bischofs in gereimten Versen]. – Paul Jos. Šáfařík’s Geschichte der südslavischen Literatur. Aus dessen handschriftlichem Nachlasse herausgegeben von Jos. Jireček (Prag 1865, Friedr. Tempsky, 8°.) II. Illyrisches und croatisches Schriftthum, S. 89.