Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Márton, Joseph
Band: 17 (1867), ab Seite: 56. (Quelle)
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Márton, Franz, pseudonym Ludwig Abonyi (Abonyi Lajos) (ungarischer Schriftsteller, geb. in Ungarn im Jahre 1833). Er gehört einer ungarischen Adelsfamilie an, welche Nagy in seinem Werke „Magyarország családai“ unter den Márton von Zsarolyán und Mánd aufführt, und zu welcher auch der bekannte Lexikograph Joseph Márton und der nicht minder denkwürdige Schulmann Stephan Márton [siehe die beiden Folgenden] gehören. Franz M. hat zu Kecskemét und Pesth seine Studien beendet und, kaum 20 Jahre alt, als Novellist die literarische Laufbahn betreten. Schon seine ersten Arbeiten berechtigten zu schönen Hoffnungen. Bisher hat er folgende Werke herausgegeben: „Észak csillag“, d. i. Der Stern des Nordens, Roman in 3 Bänden (Pesth 1856, 8°.); – „Regék a’ kandalló mellett“, d. i. Erzählungen am Kamine, 2 Bände (Pesth 1858); – „Régek a’ pásztor tűz mellet“, d. i. Erzählungen am Hirtenfeuer (ebd. 1857); – „A’ mi nótáink“, d. i. Unsere Weisen, Roman in 4 Bänden (Pesth 1865, Ráth, 8°.) – und „Kenyer és becsület“, d. i. Brot und Ehre. Roman in 3 Bänden (ebd. 1865). Diese Arbeiten fanden in der Lesewelt Beifall und in letzteren zeigt sich – nach dem Ausspruche der Kritik – ein schöner Fortschritt.

Jelenkor. Politikai és társas élet Encyklopaediája, d. i. Die Gegenwart. Politische und Real-Encyklopädie (Pesth 1858, Heckenast, gr. 8°.) S. 358. – Ungarns Männer der Zeit. Biografien und Karakteristiken hervorragendster Persönlichkeiten. Aus der Feder eines Unabhängigen (Prag 1862, G. Steinhausser, 8°.) S. 190. – Porträt. Dasselbe befindet sich in der Reihe von Bildnissen ungarischer Schriftsteller, Künstler und Dichter beiderlei Geschlechts, welche das belletristische Journal Hölgyfutár, d. i. der Spiegel, seinerzeit hat erscheinen lassen.