BLKÖ:Lumnitzer, Stephan

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 16 (1867), ab Seite: 160. (Quelle)
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Noch ist eines Stephan Lumnitzer zu gedenken, der, aus Schemnitz in Ungarn gebürtig, in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts lebte. Er studirte an der Tyrnauer Universität, wurde im Jahre 1777 Doctor der Medicin und gab bei dieser Gelegenheit die Inaugural-Dissertation: „De rerum naturalium affinitatibus“ (Tyrnau 1777, 8°.) heraus. Dann begab er sich nach Preßburg, lebte daselbst als praktischer Arzt und starb auch daselbst im Jahre 1806. Die Muße seines Berufes widmete er der Erforschung der Flora der Stadt und Umgebung Preßburgs. Er gab sie auch in einem abgeschlossenen Werke unter dem Titel: „Flora posoniensis exhibens plantas circa Posonium sponte crescentes secundum systema sexuale Linneanum digestas“ (Lipsiae 1791, 8°., cum 1 Tab.) heraus, dessen Druck dem Naturforscher Johann Hedwig [Bd. VIII, S. 190], der auch die Moose darin bestimmte, zu verdanken ist. [Kanitz (August), Versuch einer Geschichte der ungarischen Botanik. Aus dem XXXIII. Bande der Linnaea besonders abgedruckt (Halle 1865, Gebauer-Schwetschke, 8°.) S. 59 u. 64 (in der kleineren Ausgabe dieser Schrift vom Jahre 1864 (24°.) S. 39 u. 40).]