BLKÖ:Lucchi, Bonaventura
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 16 (1867), ab Seite: 131. (Quelle) | |||
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Noch sind mehrere Personen des Namens Lucchi bemerkenswerth, und zwar:
1. Bonaventura L. (geb. zu Brescia 16. August 1700, gest. zu Padua im Jahre 1785). Nachdem er Mönch im Minoriten-Orden geworden, trug er Philosophie zu Verona, dann zu Vicenza, und Theologie zu Mailand im Kloster San Francesco grande vor, dessen Prior er war. Von Mailand kam er als Secretär seines Ordensgenerals nach Rom und von dort als Professor der Metaphysik und heiligen Schrift an die Universität nach Padua. Unter seinen zahlreichen Thesen und Dissertationen sind anzuführen: „Spinozismi syntagma ad instaurenda metaphysica studia propositum“ (1750); – „Istruzione pratica sopra le regole e costituzioni di S. Francesco dell’ ordine de’ minori conventuali“ (Venedig 1758); – „Do trajectione maris Idumaei, de sacrificiorum origine et ritu, dissertationes habitae in gymnasio Patavino“ (Padua 1757). Auch sind seine „Orazioni sacre“ im Drucke erschienen. Eine der Quellen, welche Nachrichten über sein Leben gibt, bemerkt, daß ihm Papst Clemens XIII. den Purpur verliehen haben würde, wenn er die Jesuiten nicht zu Widersachern gehabt hätte. [Dandolo, am angez. Orte, p. 168. – Nouvelle Biographie générale ... publiée par MM. Firmin Didot frères, sous la direction de M. le Dr. Hoefer (Paris 1850, 8°.) Tome XXXII, p. 134. – Leidenfrost (Karl Florentin Dr.), Historisch-biographisches Handwörterbuch der denkwürdigsten, berühmtesten und berüchtigtsten Menschen aller Stände, Zeiten und Nationen. Nach den besten Quellen bearbeitet (Ilmenau 1825, B. Friedr. Voigt, 8°.) Bd. III, S. 498 (nach diesem wäre er zuletzt Professor der Physik zu Padua gewesen; das ist unrichtig, er war Professor der Metaphysik und heiligen Schrift und starb als solcher).] –