BLKÖ:Lorinser, Christian
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 16 (1867), ab Seite: 54. (Quelle) | |||
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Franz II. und nach einer neuerlichen einstimmigen Wahl am 19. Juli 1793 die Allerh. Bestätigung, worauf ihm auch die von Sr. Majestät neuerdings bestätigten Privilegiens-Urkunden der Herrschaft Sonnenberg eingehändigt wurden. Mit diesem Ehrenamte verband Christian L. zugleich die Stelle eines Schützenhauptmannes des Standes Sonnenberg. Im Jahre 1799 nahm er sammt seiner Schützen-Compagnie lebhaften Antheil am Kriege gegen die Franzosen, insbesondere unterstützte und begleitete er mit seinen Schützen am 13. Mai 1799 ein Bataillon des 62. Linien-Infanterie-Regimentes auf einem kühnen Gebirgszuge von Brand über das Joch nach Seewis, um dem Feinde auf der Luciensteig in Graubündten in den Rücken zu fallen; er erhielt „für seine auf echte Fürstentreue und Vaterlandsliebe gegründeten ausgezeichneten Verdienste“ vom Kaiser Franz die goldene Civilehrenmedaille. Im Jahre 1804 legte er sein Amt als Landamman nieder und starb im Jahre 1806 zu Bürs, woselbst er auf dem Friedhofe begraben wurde.
Von dem in Vorarlberg verbliebenen Hauptstamme der Familie Lorinser ist zu erwähnen: Christian Lorinser, Landmann und Schützenhauptmann des Standes Sonnenberg in Vorarlberg (geb. zu Bludenz 11. Juli 1745, gest. 4. Mai 1806), der Sohn des dortigen Zolleinnehmers Johann Ulrich Lorinser. Er wurde als Gasthausbesitzer in Bürs zum Landamman der Herrschaft Sonnenberg erwählt, welche Stelle er schon im Jahre 1788 bekleidete, erhielt jedoch erst nach dem Regierungsantritte des Kaisers