Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 15 (1866), ab Seite: 181. (Quelle)
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Ligeti, Anton (Landschaftsmaler, geb. in der Zips im Jahre 1826). Wer seine ersten Meister gewesen, wie und wo L. anfänglich sein Talent herangebildet, ist nicht bekannt. Im J. 1855 hatte er einige ungarische Landschaften ausgestellt. welche so sehr den Beifall von Kennern und Kunstfreunden fanden, daß einer derselben, Stephan Graf Károlyi, sich des talentvollen Künstlers annahm und ihn auf seine Kosten nach Italien und Egypten reisen ließ. In Italien hielt sich L. längere Zeit in Florenz auf und genoß den Unterricht Karl Marko’s des Vaters. Auf einem Kunstausfluge nach dem Vesuv war der Künstler in eine ernste Gefahr gerathen. Von zwei Schlangen angegriffen, hatte er, sich vertheidigend, bei einer Bewegung nach rückwärts das Unglück auszugleiten und in einen Abgrund zu stürzen. Von der bedeutenden Verletzung, welche er durch diesen Sturz erlitt, wurde er in einiger Zeit glücklich geheilt, worauf er dann seine Kunstreise nach Syrien fortsetzte. Im Februar 1863 war in der Monatsausstellung des österreichischen Kunstvereins von L. ein größeres Bild: „Motiv aus der Sahara bei Kairo“ (800 fl.) zu sehen.

Ungarns Männer der Zeit. Biografien und Karakteristiken hervorragendster Persönlichkeiten. Aus der Feder eines Unabhängigen (Prag 1862, A. G. Steinhauser, kl. 8°.) S. 128 u. 150. – Frankfurter Conversationsblatt (4°.) Jahrg. 1857, Nr. 21, unter den „Tabletten“.