BLKÖ:Levati, Karl Ambros

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Levati, Giuseppe
Band: 15 (1866), ab Seite: 26. (Quelle)
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Levati, Karl Ambros (Schriftsteller, geb. zu Biassono im Mailändischen 20. Februar 1790, gest. zu Pavia 6. Juli 1841). Sohn armer Eltern, studirte die Theologie, nahm die heiligen Weihen und widmete sich dann der Literatur. Im Jahre 1813 wurde er Professor der Aesthetik am Lyceum zu Mailand; als aber diese Stelle im Jahre 1815 von der österreichischen Regierung aufgehoben wurde, kam [27] L. nach Bergamo als Professor der Geschichte. Im Jahre 1821 kehrte er als Professor der Rhetorik nach Mailand zurück und behielt diesen Posten, bis er im Jahre 1826 die Lehrkanzel der lateinischen Philologie erhielt. Nach zehnjähriger Thätigkeit auf dieser Stelle wurde er im Jahre 1837 an die Universität nach Pavia als Professor der Aesthetik, der griechischen und lateinischen Sprache und Literatur geschickt. Seine im Jahre 1840 erfolgte Berufung nach Mailand als Mitglied des Istituto lombardo überlebte L. nicht lange, da er schon im nächsten Jahre, erst 51 Jahre alt, starb. L. hat folgende Schriften durch den Druck veröffentlicht: „Elogio di Parini“ (Milano 1813, 8°.); – „Elogio storico di Alessandro Verri“ (ebd. 1817, 8°.); – „Viaggi di Francesco Petrarca in Francia, in Germania ed in Italia“, 5 vol. (ebd. 1820); – „Dizionario biografico delle Donne illustri di tutti i tempi e di tutte le nazioni“, 3 vol. (ebd. 1822, 8°.); – „Saggio di Storia litteraria d’Italia ne’ primi venticinque anni del corrente secolo“ (ebd. 1831, 8°.); – „Storia di Milano compendiato“, (ebd. 1827); – „Il piccolo Muratori“, 5 vol. (ebd. 1837, 18°.). Auch arbeitete L. an Giulio Ferrario’s [Bd. IV, S. 197] Prachtwerke „Il Costume antico e moderno di tutti i popoli“ mit. Johann Labus hielt im Istituto lombardo die Gedenkrede auf seinen verblichenen Genossen.

Tipaldo (Emilio de), Biografia degli Italiani illustri nelle scienze, lettere ed arti del secolo XVIII e de’ Contemporanei (Venezia, 1837, 8°.) Tomo IX, p. 174.