Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Lengsfeld, Joseph
Band: 14 (1865), ab Seite: 357. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
József Lengyel in Wikidata
GND-Eintrag: 1019147318, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Lengyel, Joseph|14|357|}}

Lengyel, Joseph (ungarischer Dichter, geb. zu Debreczin im Jahre 1760, gest. zu Großwardein im Jahre 1821). Von calvinischen Eltern; beendete die Studien zu Debreczin und begab sich dann nach Deutschland, wo er seine wissenschaftliche Ausbildung vollendete. In seine Heimat zurückgekehrt, wurde er im Jahre 1786 Professor der Philosophie zu Debreczin, im Jahre 1790 Prediger zu Großwardein. Durch eine „Ode an Gott“, welche er in Folge eines Ausrufes des Grafen Ludwig Rhédey: „Es gibt keinen Gott“, gedichtet und welche in Schönheit und Erhabenheit der berühmten Ode Dershawin’s gleichgestellt wird, hat sich L. allgemein bekannt gemacht, auch ist dieselbe in das Gesangbuch der Reformirten in Ungarn übergegangen. Wohl berichtet Kertbeny in dem unten in den Quellen angegebenen Werke über Ungarns Dichter noch von „zahlreichen Werken Lengyel’s, welche sämmtlich der Theologie angehören“, mir ist aber nicht gelungen, so viel ich in Werken über ungarische Literatur und in Katalogen nachgeforscht, den Titel auch nur eines einzigen aufzufinden.

Kertbeny (C. M.), Album hundert ungrischer Dichter (Dresden, Pesth, Wien 1854, 12°.) S. 57 u. 507. – Ungarns Männer der Zeit. Biografien und Karakteristiken hervorragendster Persönlichkeiten. Aus der Feder eines Unabhängigen (Prag 1862, A. G. Steinhauser, kl. 8°.) S. 293. – Nagy (Iván), Magyarország családai czimerekkel és nemzékrendi táblákkal, d. i. Die ungarischen Familien mit Wappen und Stammtafeln (Pesth 1860, Moriz Ráth, gr. 8°.) Bd. VII, S. 89, 210 u. 90. –