BLKÖ:Leiningen-Westerburg, Philipp Ludwig Graf

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 14 (1865), ab Seite: 329. (Quelle)
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7. Philipp Ludwig Graf Leiningen-Westerburg (geb. im Jahre 1652, gest. auf dem Felde der Ehre im Treffen bei Cassano 16. August 1705), ein Sohn des Grafen Ludwig Eberhard aus dessen Ehe mit Charlotte Prinzessin zu Nassau-Saarbrück. Graf Philipp Ludwig trat 1671, dem Beispiele seines Vaters folgend, in Paris zur katholischen Religion über. Er stand anfänglich in französischen Diensten, trat aber später aus denselben in österreichische über und wurde zuletzt Cavallerie-General. Er focht mit Auszeichnung im Türken- und im spanischen Successionskriege. Im Feldzuge des Jahres 1705 in Italien, in welchem sich Prinz Eugen und Vendome gegenüber standen, fand am 16. August bei Cassano ein blutiges Treffen Statt. Man kämpfte mit großer Hartnäckigkeit um den Besitz einer steinernen Brücke über den Ritorto, einen aus der Adda geleiteten Canal. Die Unseren gewannen die Brücke, wurden aber wieder verdrängt. Sie stürmten von neuem und Graf Leiningen war’s, der sie selbst zum Sturme führte, aber von einem Schusse todt niedergestreckt wurde. [Großes vollständiges (sogenanntes Zedler’sches) Universal-Lexikon (Halle und Leipzig, Joh. Heinr. Zedler, kl. Fol.) Bd. XVI, Sp. 1634.] –