Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Lechner, Christoph
Band: 14 (1865), ab Seite: 289. (Quelle)
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2. Franz Lechner (geb. zu Wien 6. Februar 1712, gest. zu Brüssel im Jahre 1788), trat im Alter von 15 Jahren in den Orden der Gesellschaft Jesu, vollendete in demselben seine Studien, erlangte die philosophische Doktorwürde und war zu Wien im Lehramte und als akademischer Prediger thätig. Im Jahre 1748 wurde er zum Erzieher und Beichtvater der Erzherzoginen Maria Anna [Bd. VII, S. 26, Nr. 212] und Christine [Bd. VI, S. 157, Nr. 44] gewählt; im Jahre 1767 zum Beichtvater der Erzherzogin Christine ernannt, folgte er der Prinzessin, als sie als Statthalterin nach Belgien ging, dahin, wo er auch im hohen Alter von 76 Jahren starb. Außer einem lateinischen Gedichte: „Somnium super Vienna nuper munita. Carmen“ (Viennae 1734, 8°.), gab er auch noch ein größeres Andachtswerk: „Geistliche Uebungen u. s. w.“, 2 Bände (Wien 1749 u. f., Trattnern, 8°.) heraus. [Stoeger (Joh. Nep.), Scriptores Provinciae Austriacae Societatis Jesu (Viennae et Ratisbonae 1855, Lex. 8°.) p. 205.] –