Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 14 (1865), ab Seite: 260. (Quelle)
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Lazzari, Franz (Architekt, geb. zu Venedig). Zeitgenoß. Widmete sich dem Studium der Architectur und bildete sich [261] darin an der Akademie der schönen Künste in seiner Vaterstadt, deren Mitglied er und als Supplent dieses Faches an derselben angestellt wurde. Von seinen Arbeiten sind bekannt die durch ihn ausgeführte Restauration des Gebäudes der Akademie der schönen Künste in Venedig, welches im Jahre 1630 durch eine Feuersbrunst theils zerstört, theils stark beschädigt, und erst zwei Jahrhunderte später, nämlich im Jahre 1829 auf kaiserlichen Befehl, wenigstens in jenen Theilen, welche architektonisch die interessantesten sind, durch Lazzari wieder hergestellt wurde. Ferner sind Plan und Zeichnung zu dem prächtigen, in Form eines Tempels aus carrarischem Marmor vollendeten Tabernakel der größeren Capelle in der Apostelkirche zu Venedig von L. ausgeführt worden. Auch als Fachschriftsteller war Lazzari thätig und sind von ihm erschienen: „Compendio delle più interessanti regole di architettura teorico-pratiche“ (Venezia 1830) und „Notizia sopra la Dogana di Mare in Venezia“ (Venezia 1840).

Zanotto (Francesco), Nuovissima guida di Venezia e delle isole della sua Laguna (Venezia 1856, Giovanni Brizeghel, 12°.) p. 366, 498 e 576. – Tschischka (Franz), Kunst und Alterthum in dem österreichischen Kaiserstaate (Wien 1830, Fr. Beck, gr. 8°.) S. 215 u. 372. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, Fleischmann, 8°.) Bd. VII, S. 365. –