BLKÖ:Lazarini, Joseph Philibert Freiherr von

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 14 (1865), ab Seite: 259. (Quelle)
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3. Joseph Philibert Freiherr von L. (geb. 23. August 1816), von der jüngeren Nebenlinie Lazarini-Jablanitz, hatte das Studium der Rechte beendet und war bereits in den Staatsdienst getreten, hat aber denselben später wieder aufgegeben. Er bekleidete darauf ein Lehramt an der nautischen Handelsschule zu Fiume. Gegenwärtig lebt er in Brünn mit seiner Gemalin Ida, einer gebornen Gräfin Barbo von Waxenstein (geb. 20. Juni 1823), welche daselbst Vorsteherin in einer Mädchen-Erziehungsanstalt ist. Er selbst redigirt aber das Brünner Journal: „Der mährische Correspondent“, ein unabhängiges Blatt der liberalen Partei. Freiherr [260] Joseph hat sich in früheren Jahren mit einigem Glücke auf dem Gebiete der lyrischen Dichtung versucht. Die Frankl’schen „Sonntagsblätter“ bringen schon im Jahre 1846, S. 244, ein humoristisch-satyrisches Gedicht von L., als Probe einer Sammlung lyrischer Gedichte, deren baldiges Erscheinen unter Einem angekündigt wurde. Meine Bemühungen, diese Sammlung zu Gesicht zu bekommen, waren vergebens; so daß ich zweifle, sie sei wirklich herausgekommen. Wohl aber erschien von ihm, als er noch an der nautischen Handelsschule zu Fiume angestellt war, folgender Vortrag im Drucke: „Ueber deutsche Sprache und Literatur“ (Fiume 1857). Das Gigl-Bowitsch’sche „Oesterreichische Balladenbuch“ (Wien 1856) gibt im 2. Bande, S. 134, den 23. November 1826 als sein Geburtsdatum an, eine Zahl, welche von dem 23. August 1816, wie sie das „Freiherrliche genealogische Taschenbuch“ angibt, stark abweicht. –