BLKÖ:Lauseker von Lusek, die
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 14 (1865), ab Seite: 225. (Quelle) | |||
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Joseph L., mit Diplom vom 18. October 1763 neuerdings der Adel und das nachstehende Wappen verliehen. Gevierteter Schild. 1 und 4: In Blau zwei in’s Kreuz gesetzte goldene Pfeile mit nach oben gerichteten Spitzen; 2 und 3: in Roth ein zur Rechten zum Sprunge gestelltes silbernes Einhorn. Auf dem Schilde ruht ein rechtsgekehrter gekrönter Turnierhelm. Auf der Krone befinden sich zwischen in der Mitte quer – der vordere oben Gold, unten blau, der hintere oben roth, unten Silber – abgetheilten Büffelhörnern die zwei in’s Kreuz gestellten goldenen Pfeile mit nach oben gerichteten Spitzen. Die Helmdecken sind rechts blau mit Gold, links roth mit Silber belegt.
Die Lauseker von Lusek stammen aus dem ehemaligen Bechiner Kreise in Böhmen, wo sie unweit des Fleckens Kaplitz das Schloß Luseck (Lauseck) besaßen. Dasselbe wurde aber zur Zeit des Passauer und zum andern Male zur Zeit des Hussitenkrieges zerstört, bei welcher Gelegenheit auch das Familien-Archiv mit allen Documenten und sonstigen Schriften zu Grunde ging. Jedoch wurde die Familie im Lande Böhmen immer als altadelig angesehen und schloß auch Ehen mit Adelsfamilien. In Berücksichtigung dieser Umstände, sowie der von einzelnen Familiengliedern dem Staate geleisteten Dienste wurde dem damaligen Taxator der königlich böhmischen Landtafel, Adalbert Georg Lauseker, dem Großvater des obigen Obersten