BLKÖ:Lamberg, Leopold Graf
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 14 (1865), ab Seite: 35. (Quelle) | |||
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Maximilian Joseph Graf L., dessen ausführliche Lebensskizze später mitgetheilt [S. 42] wird. Erhielt gleich seinem Bruder eine sorgfältige Erziehung und machte mit ihm zusammen Reisen durch Frankreich und die Niederlande. In Paris hielt er sich längere Zeit auf und wird von ihm berichtet, daß er dort mit Cardinal Polignac den Anti-Lucrece schrieb. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland wurde er Kammerherr des Prinzen Heinrich von Preußen, des Bruders Friedrich des Großen, und sechszehn Jahre lang verband beide das innigste Freundschaftsverhältniß. Nach Oesterreich zurückgekehrt, ging er nach Mähren und wurde Lehenhofrichter des Fürstbischofs von Olmütz. Leider ist über diesen Cavalier, auf dessen hervorragende geistige Bedeutung sich aus den obigen Andeutungen schließen läßt, nichts weiter bekannt. Er war (seit 29. September 1764) mit Maria Walpurga della Rovere Gräfin Montelabata (geb. 1737) vermält. Sie, die Gräfin, die ihm einen Sohn Heinrich (geb. 15. Juli 1756, gest. 14. Mai 1792) geboren, der als Rittmeister bei Karaczay-Chevauxlegers in voller Manneskraft, erst 36 alt, und vor dem Vater starb, ist zu Brünn im Jahre 1787 gestorben. –
35. Leopold Graf L. (geb. 10. Mai 1732). Der jüngere Sohn des Grafen Karl Anton von der Orteneck’schen jüngeren, nunmehr fürstlichen Linie. Sein Bruder ist der berühmte