BLKÖ:Lažanzky, Anton Graf

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 14 (1865), ab Seite: 238. (Quelle)
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II. Hervorragende Sproßen der Grafenfamilie Lažanzky.

1. Anton Graf (geb. 21. August 1815), ein Sohn des Grafen Anton aus dessen Ehe mit Josephine Gräfin Trautmannsdorff. Graf Anton beendete 1836 zu Prag die juridischen Studien, trat dann bei dem k. k. mährischen Landesgubernium in die politische Dienstleistung ein, wurde Hofconcipist, Hofsecretär bei der vereinigten Hofkanzlei in Wien und in dieser Eigenschaft (zugleich als Dienstkämmerer) dem damaligen Landeschef Erzherzog Stephan zugetheilt. Bei der im Jahre 1853 erfolgten politischen und judiciellen Organisirung Ungarns kam er als Hofrath zur ungarischen Statthalterei und fungirte theils bei dem Gouvernement in Pesth, theils bei der Statthalterei-Abtheilung in Oedenburg, worauf er mit der Leitung der Statthalterei-Abtheilung in Kaschau betraut wurde. Seit 1861 in gleicher Eigenschaft der böhmischen Statthalterei zugetheilt, hat er in Abwesenheit des Statthalters, oder wenn dessen Posten unbesetzt war, jedesmal die Präsidialgeschäfte geleitet. Im Jahre 1864 wurde er zum Vicepräsidenten der böhmischen Statthalterei ernannt. Der in der Lažanzky’schen Familie so zu sagen traditionell gewordene Geist der Humanität ist auch dem [239] Grafen Anton im hohen Maße eigen. [Bohemia (Prager polit. Blatt, 4°.) 1864, Nr. 144, S. 1710.] –