BLKÖ:Kuttnohorsky, Johann Nepomuk

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Kuwasseg, Joseph
Band: 13 (1865), ab Seite: 434. (Quelle)
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Kuttnohorsky, Johann Nepomuk (Sänger und Tonsetzer, geb. zu Prag, gest. ebenda im Jahre 1781). Sein Vater Veit (gest. 31. October 1771) war Chorregent bei der Barnabiten- und Allerheiligen-Kirche in Prag und seiner Zeit ein trefflicher Sänger, wie überhaupt ein tüchtiger Musicus. Seinem Sohne Johann Nepomuk ertheilte er den ersten Unterricht in der Musik; auch dieser war zuerst Sängerknabe in mehreren Prager Kirchen, zuletzt Chorregent bei St. Georg auf dem Prager Schlosse und in der Barnabitenkirche zu St. Benedict. Aber in jungen Jahren entriß ihn der Tod seiner Kunst und einer zahlreichen Familie. K. war nicht nur ein trefflicher Tenorsänger, sondern spielte ausgezeichnet die Violine und componirte auch. Von seinen Compositionen sind zwei Messen und acht Symphonien bekannt, welche mit Beifall gegeben wurden, aber, wie es scheint, nur in Handschrift sich erhalten haben.

Dlabacz (Gottfried Joh.), Allgemeines historisches Künstler. Lexikon für Böhmen ... (Prag 1815, Gottlieb Haase, 4°.) Bd. II, Sp. 171. – Gerber (Ernst Ludwig), Neues historisch-biographisches Lexikon der Tonkünstler (Leipzig 1813, A. Kühnel, gr. 8°.) Bd. III, Sp. 154. – Gaßner (F. S. Dr.), Universal-Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Franz Köhler, gr. 8°.) S. 520. – Neues Universal-Lexikon der Tonkunst. Angefangen von Dr. Julius Schladebach, fortgesetzt von Ed. Bernsdorf (Dresden 1856, R. Schäfer, Lex. 8°.) Bd. II, S. 687.