BLKÖ:Krufft, die Familie, Genealogie

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 13 (1865), ab Seite: 276. (Quelle)
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Ueber die Familie Krufft. Die Krufft sind eines der ältesten Patriciergeschlechter der Stadt Cöln und schon zu Anfang des 15. Jahrhunderts bekleideten die Sproßen dieses Geschlechtes die höchsten Stadtämter. Ein Niklas K. wurde im Jahre 1557 von Kaiser Karl V. in den Reichsadel erhoben; Heinrich Niklas von K. im Jahre 1583, Peter Niklas von K. im Jahre 1690, Johann Niklas von K. 1722, verwalteten in Cöln lebenslänglich das Bürgermeister-Amt. Wie oben schon bemerkt worden, war Johann Andreas von K. einer der gelehrtesten Männer seiner Zeit und sein Sohn Andreas Adolph brachte in Folge seiner um den Staat erworbenen Verdienste im Jahre 1790 die Freiherrnwürde in die Familie, in Folge welcher derselben ihr Stammwappen bestätigt und in entsprechender Weise vermehrt wurde. – Wappen. Goldener, mit einer schwarz- und goldgestickten breiteren äußeren und inneren rothen eingeschuppten schmalen Einfassung gezierter Schild. In demselben zwei über’s Kreuz gelegte, über sich gebogene, schwebende, roth bekleidete, ober dem Elbogen mit einem schmalen, weiter oben mit einem breiten goldene Bande oder Ringe, an dem Handgelenke auf ungarische Art mit Gold ausgeschlagene Arme mit geballter Faust. Auf dem Schilde ruht die Freiherrnkrone, auf welcher sich drei gekrönte Turnierhelme erheben. Die Krone des mittleren in’s Visir gestellten Helms trägt die vorbeschriebenen Arme, die jedoch nicht in’s Kreuz gestellt, sondern mit den Elbogen und Fäusten von einander gekehrt sind. Aus der Krone des rechten Helms wächst ein natürlicher linksgekehrter Löwe, aus jener des linken Helms ein gleichfalls natürlicher rechtsgekehrter Windhund. Die Helmdecken des mittleren Helms sind zu beiden Seiten roth mit Gold, jene der beiden äußeren aber schwarz mit Gold belegt. Schildhalter: Rechts ein Windhund, links ein Löwe, beide von natürlicher Farbe und Gestalt und beide zurücksehend. Devise. Auf einem unter dem Schilde hinflatternden silbernen Bande in schwarzer Lateinschrift: „Fortitudine, constantia et fidelitate“.