Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Krafft, August
Band: 13 (1865), ab Seite: 111. (Quelle)
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3. Martin Krafft (geb. 1738, gest. in München im Jahre 1781). Erlernte anfänglich die Goldschmiedekunst, die er später mit der Gravierkunst vertauschte. In letzterer leistete er so vorzügliche Arbeiten, daß er als einer der besten Stempelschneider seiner Zeit galt und mehrere Akademien ihn durch Aufnahme unter ihre Mitglieder auszeichneten. Krafft machte Reisen in Deutschland [112] Frankreich und Italien; um das Jahr 1770 arbeitete er in Wien. Von Wien erhielt er einen Ruf als k. k. Medailleur nach Mailand, welchem er auch folgte. Nach einigen Jahren ging er nach München, wo er, erst 43 Jahre alt. starb. Von seinen Medaillen sind anzuführen: „Die Medaille auf die Akademie zu Paris“; – „Die Medaille auf Metastasio“; – „Die Denkmünze auf Karl Theodor von Bayern“. [Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. II, S. 151. – Leidenfrost (Karl Florentin Dr.), Historisch-biographisches Handwörterbuch der denkwürdigsten, berühmtesten und berüchtigsten Menschen aller Stände, Zeiten und Nationen (Ilmenau 1825, Voigt, 8°.) Bd. III, S. 317, Nr. 5, nennt ihn Martin und läßt ihn ausdrücklich in Wien geboren sein; während Nagler seinen Geburtsort gar nicht nennt und für seinen Taufnamen die Chiffre D. (D. Krafft) setzt.]