Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 12 (1864), ab Seite: 141. (Quelle)
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Knaysl, Mathias (Schulmann, geb. zu Třešt in Mähren 10. Februar 1805). Erscheint auch als Kneysl und Kneyßl, ist der Sohn wohlhabender Bauersleute, besuchte das Gymnasium zu Iglau und hörte die philosophischen Studien zu Brünn. Nun verlegte er sich auf das Studium der čechischen Sprache und unterzog sich im Jahre 1833 der Prüfung zur Ausübung des Lehramtes aus dieser Sprache. Nun wurde er auch alsbald zu Iglau Lehrer derselben an der dortigen Militärschule, dann an der Stadtschule und später Translator an dem dortigen Kreisgerichte, welche Stelle er durch 16 Jahre versah. Im Jahre 1845 gründete er in Gemeinschaft mit seiner Frau auf eigene Kosten eine höhere weibliche Erziehungsanstalt, in welcher die Gegenstände sowohl in deutscher als in čechischer Sprache gelehrt wurden. Er hat folgende Werke durch den Druck veröffentlicht: „Paměti nejhodnějši pro křesťanstwo, totiž: Jerusalem, Betlém a Nazaret“, d. i. Die wichtigsten Denkmäler des Christenthums, nämlich: Jerusalem, Betlehem und Nazaret. Eine Reisebeschreibung (Znaym 1834, Hoffmann, 8°.); – „Wyučowání službě polni pro c. k. pěchotu“, d. i. Unterricht des Felddienstes für die k. k. Infanterie (Iglau 1838, 12°.). K. soll noch Mehreres geschrieben und auch übersetzt haben, doch ist mir nicht gelungen, diese Werke oder auch nur ihre Titel aufzufinden. –