Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Kisling
Band: 11 (1864), ab Seite: 330. (Quelle)
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Kisling, Johann (gelehrter Jesuit, geb. zu Naumburg am Queis in Schlesien 17. April 1713, gest. zu Prag 23. April 1748). Trat, 15 Jahre alt, im Jahre 1728 in den Orden der Gesellschaft Jesu, in welchem er die philosophische Doctorwürde erwarb, mehrere Jahre in den Humanitätsclassen und in der Philosophie im Lehramte thätig war, aber schon im schönsten Mannesalter, erst 35 Jahre alt, starb. Im Drucke sind von ihm erschienen: „Compendium physicae experimentalis de corporibus mixtis, mineralibus generatim et de admirandis Regni Bohemiae metallis, lapidibus et succis fossilibus in specie“ etc. (Pragae 1748, 4°., c. fig.); – „Tractatus physicus de Plantis et Planetis generatim, in particulari vero de quibusdam rariorbus regni Bohemiae vegetalibus“ (ebd. 1748, 4°.). In Handschrift ließ er zurück: „Septem Columnae in domo Sapientiae seu septem A. A. L. L. et Philosphiae disciplinae“.

Poggendorff (J. C.), Biographisch-literarisches Handwörterbuch zur Geschichte der exacten Wissenschaften (Leipzig 1859, Joh. Ambr. Barth, 8°.) Sp. 1264. – Pelzel (Franz Martin), Böhmische, mährische und schlesische Gelehrte und Schriftsteller aus dem Orden der Jesuiten (Prag 1786, 8°.) S. 219.