Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Kapeller, Dominicus
Nächster>>>
Kapferer (Maler)
Band: 10 (1863), ab Seite: 450. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Joseph Kapeller in Wikidata
GND-Eintrag: 136036805, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Kapeller, Joseph|10|450|}}

Joseph K. (geb. zu Imst 26. Jänner 1796, gest. zu Wien 15. Juli 1820), besuchte das Gymnasium zu Innsbruck und nahm bei Leopold Denifle Unterricht im Zeichnen, bei dem Maler Joseph Schöpf im Malen. Nach dem Wunsche seines Eltern sollte er Theologie studiren, was ihm aber nicht zusagte, daher blieb er sich fast selbst überlassen und hatte mit Mangel zu kämpfen. Nachdem er zu Meran und zu Innsbruck seine Studien beendet, vorzüglich aber im Zeichnen, Porträtmalen und im Radiren sich vervollkommnet hatte, begab er sich im Jahre 1820 nach Wien und wurde dort in der kaiserlichen Akademie der bildenden Künste aufgenommen. Nebenbei besuchte er den dritten Jahrgang der philosophischen Studien und war entschlossen, sich dem Forstwesen zu widmen, zu welchem Zwecke er sich um die Aufnahme in das Forstinstitut zu Maria-Brünn bei Wien bewarb, aber ein früher Tod – denn er starb schon im ersten Jahre seines Wiener Aufenthaltes – entriß ihn der Kunst, für die er eine schöne Begabung an Tag gelegt hatte. [Bote für Tirol und Vorarlberg 1823, Nr. 45. – Nagler (G. K. Dr.), Neues allgemeines Künstler-Lexikon (München 1838, E. A. Fleischmann, 8°.) Bd. VI, S. 530.]