Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 13 (1865), ab Seite: 197. (Quelle)
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Křenek, Franz (Schriftsteller, geb. zu Kardaš Řecic im Taborer Kreise Böhmens im Jahre 1834, gest. zu Neusohl im Jänner 1858). Besuchte 1845–1853 das Gymnasium zu Königgrätz, beendete 1853–1854 die philosophischen Studien zu Prag; brachte dann ein Jahr im Kloster der Malteser zu, welches er aber wieder verließ, worauf er, den philologischen Studien sich zuwendend, für das Lehramt sich vorbereitete. Er wurde nun im October 1857 als Gymnasiallehrer nach Neusohl in Ungarn geschickt, wo er aber schon im folgenden Jahre, erst 24 Jahre alt, starb. K. wird als tüchtiger Lehrer gerühmt, auch war er Poet, jedoch ist eine Sammlung seiner Gedichte nicht erschienen. Am fleißigsten versorgte er die čechische Bühne mit Bearbeitungen aus dem Deutschen und Französischen. Mehreres davon ist im Drucke erschienen, u. a. Weiße’s Kindertheater unter dem Titel: „Divadla pro děti“ (1852). Eine ernstere Forschung: „O Johanitev v Čechách“, d. i. Ueber die Johanniter in Böhmen, veröffentlichten die Pražské Noviny (1857, Nr. 215 u. f.).

Slovník naučný. Redaktor Dr. Frant. Lad. Rieger, d. i. Conversations-Lexikon. Redigirt von Dr. Franz Lad. Rieger (Prag 1859, Kober, Lex. 8°.) Bd. IV, S. 986.