BLKÖ:Königsbrunn, das Herrengeschlecht, Genealogie
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 12 (1864), ab Seite: 222. (Quelle) | |||
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Georg von Primbsch, auch Bürgermeister zu Bruck an der Mur, erhielt von Kaiser Leopold I. mit Diplom vom 10. September 1682 den Zunamen von Königsbrunn, nachdem bei Bruck gelegenen, schon seinen Vorfahren gehörigen Gute Königsbrunn. Georg’s Neffe aber, Johann Franz Primbsch von Königsbrunn, ältester Sohn von Georg’s Bruder Martin, brachte für seine eigenen und seiner Vorfahren Verdienste den Freiherrnstand in die Familie, der ihm mit Diplom vom 12. August 1716 mit dem Beisatze verliehen wurde, daß der vorige Name Primbsch wegzulassen sei. Seit dieser Zeit erscheinen die Primbsch nur als Freiherren von Königsbrunn. Die Familie der Königsbrunn blüht noch zur Stunde in 3 Linien, deren heutiger Familienstand im „Gothaischen genealogischen Taschenbuch der freiherrlichen Häuser“ auf das Jahr 1864, S. 425, ersichtlich gemacht ist. –
Die Königsbrunn sind ein thüringisches Herrengeschlecht, welches vordem den Namen Primbsch führte und schon früher einmal, im 12. Jahrhunderte, nach Oesterreich gezogen war, wo aber der Zweig dieses Geschlechtes bald erlosch; dann wurden sie erst wieder zur Zeit der Reformationsunruhen aus den Thüringer Landen vertrieben und scheinen in Oesterreich Zuflucht und Schutz gesucht und gefunden zu haben; denn um das Jahr 1531, zur Zeit des Schmalkaldischen Bundes, wohnten sie bereits in Steiermark. Dem Blasius von Primbsch, Bürgermeister von Bruck an der Mur, wurde mit kaiserlichem Brief vom 3. Mai 1642 der alte Reichsritteradel erneuert. Sein Sohn