Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
<<<Vorheriger
Jandrić, Mathias
Nächster>>>
Janežić, Anton
Band: 10 (1863), ab Seite: 68. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
B. Janeček in Wikidata
GND-Eintrag: [1], SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Janeček, B.|10|68|}}

Janeček, ... (slovakischer Parteigänger im Jahre 1848). Noch vor der ersten Expedition der slovakischen Parteihäupter Hurban [Bd. IX, S. 436], Stur und Hodza, im Jahre 1848, begab sich Janeček mit Bloudek [69] in die Slovakei, um das dortige Terrain zu recognosciren. Schon damals, wie in mehreren späteren Gefechten gegen die Ungarn, that er sich so hervor, daß ihn die Freiwilligenschaar, an deren Spitze er stand, Ziska II. nannte. Bei der zweiten Expedition, als Bloudek und Zach mit Hurban und Stur vom Norden über den Jablunkapaß aus Schlesien in das slovakische Gebiet eindrangen, vereinigte er sich mit ihnen von Mähren aus in der Neutraer Gespanschaft. Seine Schaar vermehrte sich so stark und rasch, daß er bereits am 8. Jänner 1849, eine Abtheilung in Myjov zurücklassend, 800 Freiwillige dem General Simunic zur Verstärkung nach Lemberg und Tarnow entsenden konnte. Nach dem Bombardement Lembergs und in mehreren späteren Gefechten erwies er sich der kais. Armee nützlich. Im Mai 1849 verlautete es mit einem Male, Janeček sei in Böhmen irgendwo auf dem Lande (Rittersberg meint in Hohenmauth) verhaftet und dem Prager Kriegsgerichte auf dem Hradschin überliefert worden. Was weiter mit ihm geschehen, ist nicht bekannt.

Rittersberg, Kapesní slovníček (Prag 1850, 12°.) Theil I, S. 797.