Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 10 (1863), ab Seite: 329. (Quelle)
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Ein Gabriel Ivacich (gest. zu Spalato 19. September 1854) wurde in Anerkennung seiner Verdienste um den Staat in den erbländischen Ritterstand erhoben. Geboren in Dalmatien im letzten Jahrzehend des 18. Jahrhunderts, trat er 1818 in den Staatsdienst. Stufenweise vorrückend und theils in Zara, theils in Cattaro dienend, wurde er 1838 Gubernialsecretär, 1839 Gubernialrath und Kreishauptmann in Cattaro, 1845 dasselbe in Zara. Bei den zeitweiligen Unruhen in Montenegro entfaltete I. stets eine bemerkenswerthe Energie, ebenso auch bei der im Jahre 1846 in Dalmatien ausgebrochenen Hungersnoth, wo seine Maßregeln, wenn sie auch nicht das gräßliche Uebel ganz beseitigen konnten, so doch eine wesentliche Milderung zur Folge hatten. I. wurde mit Allerh. Entschließung vom 30. October 1847 mit dem Orden der eisernen Krone 3. Cl. ausgezeichnet, welcher Verleihung mit Diplom vom 16. Mai 1848 die Erhebung in den erbländischen Ritterstand folgte. [Ritterstands-Diplom vom 16. Mai 1848. – Wappen. Im goldenen Schilde ein schwarzer Löwe mit ausgeschlagener rother Zunge. Ueber den Löwen und den ganzen Schild ist ein rother, mit drei quer nebeneinandergestellten silbernen Lilien belegter ausgebogener Querbalken gezogen. Auf dem Schilde ruhen zwei zueinandergekehrte gekrönte Turnierhelme. Aus der Krone des rechten Helmes wächst ein dem im Schilde ähnlicher schwarzer Löwe. Die Krone des linken Helmes trägt einen goldenen, die Sachsen nach innen gekehrten Flug, welcher mit dem Querbalken des Schildes belegt ist. Die Helmdecken des rechten Helmes sind schwarz, zu beiden Seiten mit Gold unterlegt; jene des linken Helmes auf der linken Seite mit Silber, auf der rechten mit Gold unterlegt.]