BLKÖ:Horváth, Sigmund

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Horváth, Simon
Band: 9 (1863), ab Seite: 334. (Quelle)
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11. Sigmund H. (protestantischer Theolog, geb. zu Klein-Köcsk 21. Juni 1782, gest. zu Kövágó Őrs 17. October 1845), nachdem er in Oedenburg das Lyceum besucht, begab er sich zur Beendigung der theologischen Studien nach Jena und kehrte von dort 1804 in’s Vaterland zurück, wirkte zuerst als Erzieher, wurde dann Prediger zu Csenge, 182 zu Kövágó Őrs, an welch’ letzterem Orte er im Alter von 63 Jahren starb. H. war vornehmlich als pädagogischer Schriftsteller thätig. Er hat folgende Werke herausgegeben: „Cooknak egy anglus-hajós kapitánynak a föld körül való utazása“, d. i. Die Weltumseglung des englischen Capitän Cook (Pesth 1810– 1815), aus dem Deutschen übers.; – „Amerikának haszonnal mulattató ismeretése“, d. i. Nützliche und zugleich unterhaltende Beschreibung Amerika’s (ebd. 1813); – „Elmederitő, szivképző s charakterfestö történetek s adatok fúzére“, d. i. Ein Kranz von geisterheiternden, herzbildenden Erzählungen. 2 Bde. – In der Zeitschrift: Tudományos gyüjteméni, d. i. Wissenschaftliche Sammlung, veröffentlichte er mehrere Abhandlungen: „A magyar stilistikárol“, d. i. Von der ungarischen Stilistik (1818); – „A házi nevelés hibáirol, s azoknak orvoslásuk-módjáról“, d. i. Von den Fehlern der häuslichen Erziehung und von der Methode ihrer Heilung (1823, XII. Heft); – „Eletrendszer“, d. i. Lebensordnung (1836, VI. Heft); – „Hosszu élet példál“, d. i. Beispiele eines langen Lebens (1836, VIII. Heft); – „Csillagok esmertetése“, d. i. Die Kenntniß der Gestirne (1827); ferner schrieb er für das „Siebenbürger Museum“ und das von Johann Kis herausgegebene „Magazin merkwürdiger Reisen“. In Handschrift hinterließ er in magyarischer Sprache eine Geschichte der Reformation aus den verläßlichsten Quellen; eine Abhandlung über den Kalender; ein System der Volkserziehung, und für die ungarische Akademie der Wissenschaften, deren correspondirendes Mitglied er seit 15. November 1833 war, schrieb er einen Beitrag zu ihrer Sammlung geographischer Namen, in welchem er die geographischen Namen der Umgebung des Plattensee’s erörterte. [Magyar irók. Életrajz-gyüjtemény. Gyüjték Ferenczy Jakab és Danielik József , d. i. Ungarische Schriftsteller. Sammlung von Lebensbeschreibungen. Von Jacob Ferenczy und Joseph Danielik (Pesth 1856, Gustav Emich, 8°.) S. 207.] –